Santa Barbara & Highway 1

Den Tipp die charmante Kleinstadt Santa Barbara bei unserem Roadtrip zu besuchen, bekam ich von einer lieben Freundin. Sie selbst hatte das Örtchen bei ihrem Roadtrip durch den Westen der USA bereist und war hin und weg. Nicht umsonst. Denn auch wir hatten eine wundervolle Zeit in der kleinen Stadt mit dem mediterranen Flair, die sehr passend den Spitznamen „amerikanische Riviera“ trägt. Santa Barbara liegt etwa 145 km nördlich von Los Angeles und ist ohne Stop von dort aus in etwa 1,5 bis 2 h zu erreichen.

IMG_3544In Santa Barbara gibt es an sich nicht so viele Sehenswürdigkeiten, für die man länger als 1 Tag braucht um diese zu besichtigen. Möchte man allerdings den schönen Flair der Stadt, die Gastronomie, die Shopping Möglichkeiten und den Strand genießen, lohnt es sich aber auf jeden Fall länger zu bleiben. Wir übernachteten dort als kleinen Zwischenstopp allerdings nur 1 Nacht, hatten somit grob 24 Stunden in Santa Barbara.

Unterkunft

Für unseren kurzen Aufenthalt in Santa Barbara, musste es also kein 5-Sterne Luxushotel sein, da wir uns ja ohnehin nur zum Schlafen und Frisch machen im Zimmer aufhielten. Wir haben uns deswegen und zusätzlich aufgrund des Preises für das Motel 6 Santa Barbara-Beach entschieden. Das preisgünstige und einfache Motel ist nur 2 Gehminuten vom East-Beach entfernt, dafür geht man aber etwa 30 Minuten zum Stearns Wharf und 45 Minuten ins Zentrum. Natürlich gibt es in Santa Barbara auch zentral gelegenere Hotels/Motels. Dafür müsst ihr dann aber auch deutlich mehr Kohle hinblättern. 1 Nacht/2 Personen im Motel 6 Santa Barbara Beach hat uns ca. 125 € gekostet. Frühstück gibt es keins, dafür aber Gratis Kaffee am Morgen. Die Parkplätze stehen gebührenfrei zur Verfügung, Wifi ist gebührenpflichtig.

Sightseeing

Wir haben unser Auto am Motel stehen lassen und haben die Stadt zu Fuß erkundet. Von unserem Motel aus schlenderten wir am East Beach entlang in Richtung Stearns Wharf. Ein schöner erster Eindruck.

Santa Barbara
Von Palmen gesäumte Straßen in Santa Barbara

Stearns Wharf

Wer gerne Fisch- und Meerestiere isst, ist hier genau richtig. Denn an dem historischen Kai gibt es fangfrischen Fisch. Aber auch wer eher auf Souvenirs oder süße Köstlichkeiten steht, wird hier mit Sicherheit fündig. Das wohl bekannteste Wahrzeichen von Santa Barbara ist der perfekte Ort, um die Sonne, die salzige Brise und den atemberaubenden Blick auf den blauen Pazifik zu genießen.

Stadtzentrum

Santa Barbara verfügt über eine sehr anschauliche Innenstadt im spanisch-mexikanischen Stil. Hier befinden sich viele kleine Läden und Restaurants die zum gemütlichen verweilen und shoppen einladen. Unbedingt das Eis von der Cold Stone Creamery (unbezahlte/unbeauftragte Werbung) auf der State Street probieren. Das Eis wird frisch auf einem kalten Stein zubereitet und kann nach Wunsch mit tollen mix-ins verfeinert werden.

Santa Barbara County Courthouse

Das Gerichtsgebäude müsste man nicht unbedingt besuchen, wenn man nicht, wie ich, auch an der Justiz einer Stadt interessiert ist. Allerdings lohnt sich der Besuch dieses Gerichtsgebäudes jedoch für alle, denn von dem 26 Meter hohen Glockenturm aus habt ihr einen erstaunlich schönen Blick über Santa Barbara- for free.

Funk Zone

Das Stadtteil zwischen Highway 101 und Meer hat eine Vielzahl von Boutiquen, Cafes und Restaurants zu bieten und ist in den letzten Jahren zu einem beliebten In-Viertel herangewachsen. Hier könnt ihr in umgewandelten Lagerhäusern einen entspannten Nachmittag/Abend mit Weinverkostungen und köstlichem Essen verbringen. Wir haben im Santa Barbara Wine Collective guten Wein verkostet, in der Figueroa Mountain Brewing Co. das ein oder andere Bier probiert und sind anschließend im Lucky Penny essen gewesen.

Von Santa Barbara zum nächsten Stop Monterey beträgt die reine Fahrzeit über 5 Stunden, wenn ihr den schönen Highway 1 an der Küste entlang fahren wollt. Plant hier mit mehreren Stops also auf jeden Fall viel Zeit ein. Wir waren mit Stops fast 9 (!) Stunden unterwegs.

Highway 1

Der Highway 1 oder auch Pacific Coast Highway, ist eine der schönsten Panoramastraßen der Welt. Auf ihrem Weg liegen viele sehenswerten Metropolen, aber auch Einsamkeit und Abenteuer.

Welche Stops wir auf unserem Weg nach Monterey  am wunderschönen Highway 1 eingelegt haben seht ihr hier:

Solvang

Unseren ersten Stop machten wir im nicht weit entfernten (ca. 40 Minuten Fahrt von Santa Barbara) Städtchen Solvang. Solvang ist komplett im dänischen Fachwerkstil erbaut worden. Grund dafür ist schlicht und einfach: Es wurde auch von Dänen gegründet. Hier gibt es tolle dänischen Bäckereien, Restaurants und Geschäfte, die dem sonnigen Kalifornien einen Hauch Dänemark verleihen. Solvang wird deswegen auch die „Dänische Hauptstadt von Amerika“ genannt. Außerdem befindet sich in der Nähe von Solvang die Neverland-Ranch von Michael Jackson. Da waren wir zwar nicht, aber nach einem kurzen Erkundungsspaziergang durch das Städtchen, haben wir uns in einer sehr süßen dänischen Bäckerei etwas zum Frühstücken mitgenommen.

Pismo Beach

In dieser kleinen hübschen altmodischen Stadt mit wunderschönen Strandabschnitten haben wir unser Frühstück aus Solvang gegessen. Direkt auf dem 365 Meter langen Pier der bereits im Jahre 1928 erbaut wurde. Mit dem Rauschen der Wellen und der leichten Meeresbrise fühlte sich das fast schon ein bisschen episch an. In Pismo Beach kann man natürlich länger verweilen: Surfen, Angeln, Weinproben mit tollem Essen kombinieren. Wir allerdings haben hier nur einen kurzen Frühstücks-Stop eingelegt.

Morro Bay

In Morro Bay liegt ein gewaltiger, uralter Felsbrocken vulkanischen Ursprungs im Meer- auch Morro Rock genannt. Dieser ragt etwa 175 m über den Ozean hinaus. Wir waren hier nur kurz. Morro Bay soll jedoch auch klasse Wanderwege bereit halten: Die Strände, eignen sich perfekt für einen Spaziergang mit Ausblick auf den Morro Rock. Und außerdem gäbe es dank der Kombination aus Meerblick und frischer Küche Restaurants die einem Instagram-würdige Fotos bescheren. Tja schade, Chance verpasst. Aber vielleicht ja etwas für euch 😉

Pfeiffer Beach

Im wunderschönen Julia Pfeiffer Burns State Park, nicht zu verwechseln mit dem ähnlich klingenden Pfeiffer Big Sur State Park, gibt es einen Aussichtspunkt am Meer mit einem herrlichen Blick auf die McWay Falls. Dieser Wasserfall stürzt hier knapp 25 Meter in eine sandige Bucht hinunter. Grandioser Ausblick! Und das Beste daran: Die Idylle wird nicht einmal durch Fußabdrücke im Sand getrübt, da dieser Strand für die Öffentlichkeit gesperrt ist. Wir haben hier nur kurz an der Straße geparkt und sind über den Mini-Wanderweg (800 Meter lange Waterfall Overlook Trail) zu dem Aussichtspunkt gegangen. Der State Park öffnet um 8 Uhr und schließt mit Sonnenuntergang für Besucher. Eintritt haben wir für den Ausblick keinen bezahlt, wer allerdings in den Park möchte (Wandern, Campen, etc.) musste im Jahr 2018 noch 10 $ pro Auto bezahlen.

Bixby Bridge

Das wohl bekannteste und möglicherweise beliebteste Fotomotiv auf dem Küstenabschnitt des Highway 1 ist das Bauwerk Bixby Bridge. Die Betonbrücke ist mit 79 Meter Höhe über dem Grund einer Schlucht, eine der höchsten Brücken ihrer Art weltweit. Hier lohnt es sich auf jeden Fall davor und danach zu halten, um viele tolle Bilder einzufangen.

17-Mile Drive

Charmante Panoramastraße auf dem Highway 1 entlang von Golfplätzen und Villen direkt am Meer. Der 17-Mile Drive bietet genau wie der Pacific Coast Highway (Highway 1) wunderschöne Ausblicke auf die wilde Küste. Wie der Name schon sagt fährt man hier exakt 17 Meilen, also in etwa 27 km, auf der Halbinsel von Monterey entlang. Es gibt viele schöne Strände, Felsen und Klippen sowie malerische Flora und Fauna zu sehen – allerdings gegen Cash. Pro Fahrzeug bezahlt man 10,50 $. Wenn man hier nur die wichtigsten Fotopoints anfährt, braucht man für die ganze Strecke etwa eine halbe Stunde bis Stunde. Wer hier allerdings auch noch Essen und Spazieren möchte, kann hier gut 2 bis 3 Stunden einplanen. Weil wir ziemlich groggy waren und gerne noch bei Tageslicht in Monterey ankommen wollten, sind wir nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des 17-Mile Drive abgefahren. Weil wir recht spät dran waren (ca.17/18 Uhr), hatten wir nicht das Problem der sonst oft genannten Menschenmassen. Die Strecke war angenehm befahrbar und es waren nur wenig Menschen an den Fotospots.

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