Yosemite Nationalpark

Mitte Juli 2018 wütete im wunderschönen Yosemite Nationalpark ein schrecklicher Waldbrand. Noch von Deutschland aus beobachteten wir die traurigen Bilder am Fernsehbildschirm. Wochenlang hatte der Park für Besucher geschlossen und es wurden zuvor auch bereits Touristen evakuiert. Unser Besuch der Naturschönheit stand also auf der Kippe.

Glücklicherweise konnte das schlimme Ferguson Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Wir konnten also unseren Roadtrip wie geplant von San Francisco aus fortsetzen und den Yosemite Nationalpark anfahren. Ab dem 14. August 2018 konnten Besucher wieder in den Park, nach insgesamt 3 Wochen Kampf mit dem Feuer. Schrecklich solche Naturkatastrophen! Wir waren jedoch sehr froh, die Möglichkeit zu bekommen diese wunderschöne Natur sehen und erleben zu dürfen. Nicht selbstverständlich!

In diesem Reisebericht findet ihr nachfolgend Tipps zu Unterkunft, Sehenswürdigkeiten und vielen Fotospots. Außerdem sage ich euch, ob 1 Tag im Yosemite Nationalpark ausreichend ist. Weiterlesen lohnt sich also!

Unterkunft (unbeauftragte Werbung)

Unterkünfte im Nationalpark sind teuer. Das dürfte klar sein. Weil wir aber sowieso nach dem Yosemite Nationalpark weiter ins Death Valley wollten, haben wir unsere Unterkunft außerhalb des Parks in Richtung Osten gewählt. Das Yosemite Gateway Motel in Lee Vining ist ein kleines unspektakuläres Motel in der Nähe des Mono Lakes. Die Zimmer und das Motel sind zwar etwas in die Jahre gekommen, aber es war grundsätzlich sauber. Für eine Übernachtung völlig ausreichend. 1 Übernachtung ohne Frühstück hat uns aber trotzdem ca. 165 € gekostet. Das kleine Städtchen Lee Vining hat zwar nicht sehr viel zu bieten, es hat aber definitiv einen gewissen Charme. Man fühlt sich hier ein bisschen so, als sei die Zeit stehen geblieben. Es gibt ein paar Restaurants und kleine Einkaufsmöglichkeiten, wie z.B. den Mono Market.

Anfahrt, Öffnungszeiten und Preise

Wir haben uns dafür entschieden von San Francisco aus über den Highway 140 Ost (Merced) in den Yosemite National Park einzufahren. Hier am Eingang müsst ihr für den Eintritt in den Nationalpark pro privatem Fahrzeug müsst 35 USD bezahlen. Solltet ihr zu Fuß rein wollen, zahlt ihr 20 USD pro Person.

Der Nationalpark hat 365 Tage im Jahr 24 Stunden geöffnet. Von November bis Mai ist allerdings die Einfahrt über den Tioga Pass, aufgrund der Witterungsverhältnisse, nicht möglich. Wir konnten den Yosemite Nationalpark Richtung Osten im September über den Tioga Pass verlassen. Hier haben wir dann noch einen kurzen Stop am Olmsted Point eingelegt.

Sightseeing

Die wunderschönen Plätze und die Natur im Yosemite Nationalpark als Sehenswürdigkeit zu bezeichnen, trifft es irgendwie nicht. Dieses Wort wird der wunderschönen Landschaft, den imposanten Mammutbäumen, Wasserfällen und Felswänden einfach nicht gerecht. Nennen wir den Teil meines Reiseberichts also daher einfach HIGHLIGHTS.

Bridalveil Fall

Den ersten Stop haben wir am Bridalveil Wasserfall eingelegt. Schon beim Aussteigen aus dem Auto, rochen wir zum ersten Mal den unbeschreiblich tollen Duft der Bäume des Yosemite Nationalparks. Umziehen konnten wir uns auch, da sich das frische Klima von San Francisco bereits wieder in ein angenehmes Klima verwandelt hat.

Der kurze Wanderweg (3 km Hin- und Zurück) zu dem Wasserfall, war jedoch nicht besonders schwer zu gehen und ziemlich kurzweilig. Deswegen ist es hier auch ziemlich überlaufen. Wir waren bereits darauf vorbereitet, dass die Wasserfälle im Nationalpark im Sommer nicht wirklich viel Wasser haben. Der Bridalveil Fall jedoch wurde seinem Namen ziemlich gerecht. Eigentlich sieht man hier nur einen sanfter Sprühregen. Einen „Brautschleier“ eben. Nichtsdestotrotz ist die Natur hier schön anzusehen und wir konnten uns nach den 4 Stunden Autofahrt etwas die Beine vertreten. Die ersten Eindrücke des Yosemite Nationalpark machte Lust auf mehr.

Tunnel View

Der Fahrtweg vom Bridalveil Fall bis zum Tunnel View ist ein Katzensprung. Wir sind etwa 5 Minuten mit dem Auto unterwegs gewesen. Direkt hinter dem Wawona Tunnel ist dann ein Parkplatz auf der linken Seite. Wir hatten auch recht schnell einen freien Parkplatz gefunden, auch wenn hier sehr viel los ist.

Nur wenige Meter vom Parkplatz entfernt befindet sich der berühmte Aussichtspunkt. Der Ausblick von dort ist wunderschön und überwältigend. Der malerische Aussichtspunkt zeigt euch auf der linken Seite die südliche Wand des El Capitan und auf der rechten Seite den Half Dome sowie Bridalveil Fall. Die Menschenmassen kommen und gehen hier, wir haben hier ein bisschen länger verweilt – denn so einen wundervollen Blick bekommt man ja nicht alle Tage.

Yosemite Valley

Das Yosemite Valley ist das zentrale Tal des riesigen und wunderschönen Nationalparks. Hier bekommt man einen tollen Überblick über die weiten Wiesen, die hohen Steilwände des El Capitan, die klaren Bäche und die vielen Wasserfälle (zumindest im Frühjahr).

Das Tal ist mit vielen touristischen Aktivitäten die Hauptattraktion des Parks. Von hier aus beginnen auch die meisten Wanderwege. Direkt im Yosemite Valley befinden sich auch viele Übernachtungsmöglichkeiten. Aber wie bereits erwähnt, sind diese verhältnismäßig teuer. Neben Unterkünften und Campingplätzen, befindet sich hier auch einige Restaurants, Cafés und Imbisse.

Wir sind aufgrund der Kürze der Zeit eine kurzen Fußweg zu den Lower Yosemite Falls gegangen. Von der Sentinel Bridge hat man einen tollen Blick auf den Wasserfall. Leider nicht im Sommer, da ist der Wasserfall ausgetrocknet. Trotzdem war es ein schöner Spaziergang durch den herrlich duftenden Zedernwald.

Tipp für eure Aufenthaltsdauer!

So und nun zu meinem abschließenden Fazit für die Aufenthaltsdauer. Wir persönlich bedauern es sehr, dass wir uns mit An- und Abfahrt nur einen Tag Zeit genommen haben für dieses schöne Fleckchen Erde.

Plant auf jeden Fall 2 bis 3 Tage ein, um einen guten Eindruck über die Vielfalt und die verschiedenen Wanderungen bekommen zu können. Bei einem Aufenthalt von 3 Tage ist dann nämlich sicher auch noch der Besuch des Mariposa Groves mit seinen Mammutbäumen drin.

Weiterfahrt und nächster Stop

Von unserem Motel in Lee Vining haben wir uns wieder ziemlich früh „on the Road“ gemacht. Die reine Fahrtzeit von Lee Vining zu unserem nächsten Stop Death Valley betrug ca. 4 Stunden. Mit vielen Stops die mehr oder weniger auf unserer Route lagen, brauchten wir aber natürlich deutlich länger.

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