Was habe ich von San Diego erwartet? Eigentlich nichts. San Diego war nie eine Stadt die mir in den Gedanken rum schwirrte, wenn ich an die Westküste dachte. Aber diese Stadt nahe an der Grenze von Mexiko ist definitiv einen Besuch wert und wird euch sicherlich im Gedächtnis bleiben.
Unterkunft
Unser Hotel in San Diego war das Found Hotel (Unbezahlte Werbung).Es liegt im Stadtteil Little Italy, also sind gute Restaurants und Bars fußläufig erreichbar. Die Innenstadt von San Diego ist 1,4 km entfernt. Wir haben zu Fuß etwa eine halbe Stunde bis dorthin gebraucht. Ein kleines aber ausreichendes Frühstück und Wifi sind bei der Übernachtung inkludiert. Wir haben für 2 Personen/2 Übernachtungen ca. 200 € bezahlt.
Sightseeing
Um die Stadt kennen zulernen haben wir uns für eine Sightseeing-Tour mit den Old Town Trolley Tours (unbezahlte Werbung) entschieden. Für ca. 30 € könnt ihr den ganzen Tag damit fahren und immer wieder zu und aussteigen – Hop on-Hopp off. Für uns hat sich das auf jeden Fall gelohnt.
Coronado
Unserer ersten Ziel und damit erster Stop bei unserer Sightseeing-Tour war Coronado. Ein kleines Städtchen das zum San Diego County gehört und auf einer Halbinsel liegt, die über die 1969 eröffnete Coronado Bridge zu erreichen ist.
Vor allem das Hotel del Coronado, welches durch den Film „Manche mögen’s heiß“ mit Marilyn Monroe berühmt wurde, ist ein Hingucker. Aber auch der Strand und der Ort selbst mit seinen kleinen süßen Häuschen und den Restaurants ist es wert Coronado zu besuchen. Falls ihr keine Sightseeing Tour geplant habt, könnt ihr aber auch selbst mit dem Auto rüber fahren. Parken am Ocean Boulevard und am Coronado Central Beach ist kostenlos.
Balboa Park
Ein weiteres Highlight der Stadt San Diego ist der Balboa Park, welcher auch den weltberühmten San Diego Zoo beherbergt. Weil wir nicht so viel Zeit hatten, haben wir den Zoo nicht besucht – viele andere Touristen mit denen wir ins Gespräch kamen haben ihn aber wärmstens empfohlen. Aber auch ohne Besuch des Zoos kann man im Balboa Park schöne Stunden verbringen.
Old Town
Die Old Town San Diego ist nicht unbedingt, dass was man sich unter einer typischen Altstadt vorstellen würde. Es ist eine Art Freilichtmuseum, in dem es Restaurants, Souvenirläden und natürlich historische Gebäude zu besuchen gibt. Also alles sehr touristisch, trotzdem ein schöner Ort zum schauen und verweilen.
Dorthin kommt ihr sowohl mit dem Auto, als auch mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir sind mit den Trolley Tours hin gefahren. Der Eintritt ist kostenlos. Aufgehalten haben wir uns dort etwa 2 -3 Stunden. Wir haben aber auch noch in einem zufällig entdeckten Restaurant einen Snack zu uns genommen. Und zwar köstliche Cheese Nachos im Hungry’s:
Gaslamp Quarter
Das Gaslamp Quarter ist das, was ich im Nachhinein in den anderen größeren Städten wie Los Angeles oder auch San Francisco tatsächlich vermisst habe: Ein Stadtzentrum. Einen Stadtkern in dem man geballt Essen, Einkaufen und Spazieren gehen kann. Das historische Gaslamp Quarter bietet all das. Die Architektur und der Flair in dem Stadtteil in Downtown haben wirklich einiges zu bieten:
Ich hatte mich bei so viel Auswahl an Restaurants und Bars im Gaslamp Quarter bereits vorab informiert. Essen gegangen sind wir dann tatsächlich nach Plan in der Half Door Brewing Company. Super schönes Restaurant im „Pub“-Stil. Der Charme des Restaurants hat mir wirklich gut gefallen. Das Bier wird hier selbst gebraut und frisch serviert. Und auch das Essen war wirklich in Ordnung. Preis-Leistungsverhältnis ist in Amerika insgesamt etwas gewöhnungsbedürftig für meinen Geschmack. Die Burger waren echt okay, aber von der Qualität her und dem Geschmack bekomme ich in Deutschland, meiner Meinung nach, deutlich bessere Kost angeboten.
Little Italy
San Diego hat so viel unterschiedliche Stadtteile zu bieten. Eigentlich fühlt man sich in jedem Stadtteil, wie an einem anderen Ort. Ebenso im Stadtteil „Little Italy“, in dem auch unser Hotel lag. Zack! versetzt es einen nach Europa, ins wunderschöne Italien. Das Viertel ist eines der ältesten und berühmtesten historischen Viertel von San Diego. Es wurde als Fischergemeinschaft für italienische Einwanderer gegründet. Witziger Fakt: Eine der Hauptstraßen die durch das Herz von Little Italy führt, heißt übrigens India Street. Logisch oder?
Natürlich wäre Little Italy nicht Little Italy, wenn hier das Dolce Vita nicht gelebt werden würde. Doch genau das tut es natürlich. Überall gibt es italienische Delikatessen. Von Pizza & Pasta bis hin zu leckeren unterschiedlichen Dolce. Also lasst es auch dort gut gehen. Tipp von mir: Das Solunto! Hier gibt es nämlich von allem etwas: Neapolitanische Pizza, köstliche frische Pasta und auch italienisches Gebäck und Gelato. Delizioso!
Obwohl ich also nicht viel von San Diego erwartet habe, hat mich dieses Stadt positiv beeindruckt. Die Stadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert. 3 Tage und 2 Nächte sind ausreichend, um die Stadt und ihre vielen verschiedenen Viertel zu besichtigen. Wer gerne noch etwas Zeit am Strand verbringen mag (z.B. Ocean Beach oder La Jolla) oder den Zoo besuchen will – der kann auf jeden Fall noch 2-3 Tage dran hängen.
Wir haben die Strände auf unserem Weg nach Los Angeles mitgenommen:

