Bozen

Pfingsten zu Hause bleiben? Ne, das wollten wir nicht. Und vielleicht mal wieder mit der Familie wegfahren? Ja, das war eine gute Idee. Leider nur etwas kurzfristig. Trotzdem haben wir Ende März dann für Mitte Mai doch noch etwas für 7 Personen gefunden. Und zwar in Bozen.

Bozen. Die Landeshauptstadt Südtirols. Eine historische Altstadt umgeben von den Alpen und wichtiger Begegnungsort zwischen dem deutsch- und dem italienischsprachigen Kultur- und Wirtschaftsraum. Aktuell (Stand Dezember 2016) hat Bozen ca. 106.951 Einwohner.

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Unterkunft

Aber jetzt zu den spannenden Dingen – unserer Unterkunft. So spontan und vor allem auch für 6 Erwachsene und ein Kind Hotelzimmer an Pfingsten zu bekommen war nicht wirklich einfach. Also mussten wir ein paar Abstriche machen. Außerdem sollte es auch nicht all zu kostenintensiv sein. Also war klar, dass es eher in die Richtung Pension oder Appartments gehen wird. Und so bin ich relativ schnell auf die Capitol Rooms (unbeauftragte Werbung) gestoßen.

Die Capitol Rooms sind eines von vielen Angeboten für Ferienwohnungen in Bozen von Booking BolzanoFür 2 Übernachtungen im Doppelzimmer haben wir 177,66 € bezahlt. Es ist sehr schlicht, aber auch sehr modern eingerichtet. Ikea-Möbel gehen halt immer. Die Zimmer waren zu 90% sauber. Nur die Badamaturen waren verkalkt und etwas schmudelig. Dahingehend sollten die Ferienwohnung erneuert bzw. besser gesäubert werden.

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Die Capitol Rooms befinden sich allerdings in einer wirklich guten Lage direkt im Stadtzentrum. Viele Restaurants, Einkaufspassagen (Laubengasse), sowie der Markt sind in kurzer Zeit fußläufig zu erreichen.

Food, Bars & Sightseeing

Meine Chefin ist jedes Jahr in Bozen. Deswegen konnte sie mir viele tolle Tipps zu Bars, Restaurants und mehr geben. Ich mag es sehr, wenn ich persönliches Feedback und Erfahrungen zu Lokalitäten bekomme. Da kann ich mir sicher sein, dass es ehrliche Meinungen sind die mir weiterhelfen.

Nachdem wir uns am ersten Tag einen kurzen Überblick über die Stadt gemacht haben, sind wir gleich mal auf einen Aperitif in die wohl urigste Bar Südtirols – die Fischbänke in der Dr.-Josef-Streiter-Gasse. Hier soll es angeblich die besten Bruschetta der Stadt geben. Der Aperitif schmeckt in der netten Atmosphäre an den alten Fischbänken unter bunten Schirmchen und netten Kellnern nochmal so gut. Und Chips aus dem Körbchen gibt es auch.

Zum Abendessen sind meine Familie und ich dann in das Batzen Häusl. Hier gibt es selbstgebrautes Bier und traditionelle Köstlichkeiten, wie Kaspressknödel, aber auch moderne Burger und ausgefallenes wie Steak auf Lavastein.  Es gibt im Gasthaus viel Platz und es ist schön rustikal, aber nicht altmodisch. Draußen gibt es auch einen Biergarten. Alles in allem also sehr zu empfehlen.

Da wir nur gute 2 Tage in Bozen waren, konnten wir nicht ganz so viel der tollen Ausflugs- und Wandermöglichkeiten nutzen. Wir haben uns für einen Trip mit der Rittner Seilbahn nach Oberbozen entschieden. Die Fahrt kostet pro Person für Hin- und Rückfahrt 10 €. Ich glaube aber, es wäre auch total schön nur die Hinfahrt (6,- € p. P.) zu nutzen und sich dann einen schönen Wanderweg nach unten auszusuchen. Nächstes Mal dann.

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Oberbozen ist ein wirklich schönes Dörfchen auf 1.221 Höhenmetern. Es besticht mit seinem grünen Dorfzentrum und den unzähligen Ausflugszielen in der nahen Umgebung. Vom Zentrum aus gibt es viele Wanderwege die es zu entdecken gibt.

Dadurch das wir Vater, Kind & Co. an Bord hatten, haben wir uns für eine kürze Wanderung entschieden – die Freud Promenade. Hin und zurück geht man ca. 10 km und es dauert insgesamt 1 Stunde und 20 Minuten. Am Ende des Weges hat man tolle Einkehrmöglichkeiten.

Wir hatten so Lust auf eine leckere Brotzeit mit Schinken, Käse und frischem Brot und sind ganz am Ende des Wanderweges den dtiroler Hof angesteuert. Doch, oh nein, keine Brotzeit auf der Karte. Aber meine Lieben, Freundlichkeit währt am Längsten..oder so ähnlich. Ich habe nett gefragt und die Küche hat uns dann auch tatsächlich eine phänomenale Brotzeitplatte zubereitet.

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Gut gestärkt haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht und sind dann leider von etwas Regen überrascht worden. Aber wir sind ja nicht aus Zucker. Es war ein richtig schöner „Sommerregen“ im Mai.

Wieder unten angekommen, haben wir das Dolce Vita erst einmal so richtig ausgekostet. Eis, Wein, Kaffee und Bier. Und dabei dieser wundervolle Flair dieser tollen Stadt. Was will man mehr?

Für das Abendessen haben wir uns einen richtig schnuckeligen Italiener in unmittelbarerer Nähe unserer Appartements ausgesucht – das Al Grottino. Von Außen völlig unscheinbar, innen gibt es aber einen schönen Innengarten und einen wunderschönen Gewölbekeller. Das Essen schmeckt super, die Kellner sind typisch italienisch. Mal mehr und mal weniger freundlich 😉

Bozen ist auf alle Fälle eine Reise wert. Hier kann man das Leben in vollen Zügen genießen. Und gerne auch länger als 2 Tage.

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