Über 8 Jahre zusammen. 3 Wochen getrennt. Und ich fühle mich wie ein verknallter Teenager als ich ihn endlich wiedersehe. Es kann mir keiner erzählen, dass nach einer gewissen Dauer einer Beziehung nicht eine Art „Alltag und Selbstverständlichkeit“ eintritt. Wenn man aber so fühlt, wie ich mich gefühlt habe, als ich meinen Liebling nach 3 Wochen endlich wieder sehen durfte, kann es ja nur richtig sein.
Ich war sehr froh darüber, dass er die letzte Woche meines Wien Aufenthalts an meiner Seite war. Wir beide sind nämlich sehr Städtereisen begeistert. Und ich wusste, mit ihm würde ich in Wien noch so einiges entdecken und besuchen können.
Am Rande hier noch meine Top 10 an Österreichischen Begriffen:
Baba! –> Tschüss!
Gpritzter –> Wein mit Sodawasser
Mistkübel –> Mülleimer
Stanizel –> Eistüte
Marille –> Aprikose
Paradeiser –> Tomaten
Vogerlsalat –> Feldsalat
Sackerl –> Tüte
Mehlspeise –> Kuchen oder Süßspeise
Leiberl –> T-Shirt
Der Sommer in Wien kann sich bisher wirklich sehen lassen. Tagsüber schien bisher fast immer die Sonne und die Gewitter ließen sich nur in der Nacht blicken. So soll ein Sommer sein. Zwar war es oft auch extrem schwül, aber wir wollen ja nicht meckern. Auch dann nicht, wenn man bei 30 Grad eine spontane Wanderung auf den Nussberg hinlegt. Eigentlich wollten wir nur echte Wiener Heurigenkultur erleben. Deswegen führte uns der Weg nach Heiligenstadt zum Mayer am Pfarrplatz. Dort war es schon echt schön. Aber wir wollten mehr. Also weiter zum Mayer am Nussberg– ein traditioneller Buschenschank. Es war heiß und unglaublich anstrengend. Aber der Ausblick von den Weinbergen über Wien war es wert. Da hatten wir uns doch wirklich ein Jausebrettl mit weißem Gspritzen verdient. Die Atmosphäre dort oben war unglaublich toll und es fühlte sich verdammt gut an, auch mal wieder sportlich unterwegs zu sein. Heiligenstadt und der Nussberg sind zwar etwas außerhalb, aber ich finde so ein Ausflug gehört dazu um das echte Wien auch wirklich zu erleben. Es empfiehlt sich ab 13.30 Uhr den Weg auf den Nussberg zu starten. Es dauert vom Pfarrplatz in Heiligenstadt über die Kahlenbergstraße etwa 40 Minuten. Die Heurigen öffnen nämlich erst ab ca. 14 Uhr ihre Tore.
Wien bietet an der Donau wahnsinnig tolle Sommeroasen. Nur wenige Schritte von der Altstadt entfernt reihen sich am Donaukanal trendige Lokale und Bars mit Sandstränden, Musik, kühlen Erfrischungen und hippen Speisen. Genau die richtigen Orte um laue Sommernächte zu genießen. Ich konnte mich gar nicht satt sehen. Und die Entscheidung wo wir nun letztendlich Platz nehmen und den Abend ausklingen lassen, fiel uns wie immer schwer. Gelandet sind wir dann letztendlich beim orientalisch angehauchten Tel Aviv Beach vom NENI. Traumhaft.

Sonntag. Schönbrunn. Mein nun insgesamt 4. Besuch an dem kaiserlichen Ort. Doch bisher wollte keiner mit mir bis zur Gloriette hochkrachseln. Aber ich wusste, dass ich auf meinen Herzbuben zählen kann:
Montag, 25. Juli 2016. Mein Geburtstag. 29 Jahre bin ich geworden. Und seit ein paar Jahren ist mein Geburstag nichts besonderes mehr für mich. Es fühlt sich an wie jeder andere Tag. Als Kind fühlte sich das besser an. Irgendwie. Aber dafür gibt es ja die Herzenmenschen. Die machen den Tag besonders. Die Menschen die einem mit Taten und Worten ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Mein Freund überraschte mich mit einem romantischen Dinner im Donauturm-Restaurant. Speisen und Genießen in 170 m Höhe. Überrragend- im wahrsten Sinne des Wortes. Er weiß einfach worrauf ich stehe und machte ein sich für mich so normal anfühlenden Tag besonders!
Die weiteren Nachmittage und Abende verbrachten wir damit, immer wieder neue Lokale und Plätze zu genießen. Die Stadt aufnehmen. Die einzigartigkeiten Wiens spüren. Schlicht: Hier leben.
Der Monat in Wien ging unglaublich schnell vorbei. Noch nie war ich so lange von Zuhause weg. Aber ich hab es geschafft. Hauptsächlich auch deswegen, weil meine Herzensmenschen mich besucht haben und mit mir meine Zeit hier geteilt haben. Wien war eine wunderbare Erfahrung für mich und ich habe auch persönlich sehr viel für mich mitgenommen. Ich habe wundervolle Menschen kennengelernt (Danke jedem/jeder Einzelnen dafür!!) und wunderbare Momente erlebt. Der Wiener Schmäh, wobei ich hier auch wirklich den Wiener Charme meine, ist bei mir tatsächlich angekommen. Ich kann euch nur empfehlen, auch mal aus eurem Alltag auszubrechen. Es tut so verdammt gut. Ich fühle mich gelassener, freier und bin entspannter. Ich bin jetzt bereit für einen Monat Urlaub. Sommer in München. In meinem München..und da ist es endlich: HEIMWEH!
Wo ihr unbedingt vorbei schauen müsst (mit Klick aufs Bild oder den Text kommt ihr auf die Websites):
DAS CAMPUS – Originelles Essen in hipper Atmosphäre


Da bekommt man glatt Lust auf Wien, danke dafür 🙂
Freut mich das der Beitrag dir gefällt!