Es gibt spontane Menschen und es gibt Menschen die sehr strukturiert und organisiert sind. Und dann gibt es da noch mich. Ich würde mich dann schon fast als „Planungsperfektionistin“ bezeichnen. Ich plane und organisiere gerne alles bis hin zum kleinsten Detail durch. Jedoch weiß ich, dass das mein Umfeld manchmal (bis meistens :D) tierisch nerven kann. Wenn man dann auch noch eine bessere Hälfte hat, die eigentlich nur von Tag zu Tag lebt (was ja auch wirklich nichts negatives ist und jeder für sich selbst entscheiden muss), gestaltet sich der eigene Hang zum „Alles-Durchplanen“ bis hin zum „Perfektionismus“ oft als sehr sehr (seeeehr..) schwierig. Ich plane Vorträge und Präsentationen, Städtereisen und Urlaub, Wochenenden, Geburstagsfeiern und last but not least meinen Wochenessensplan. Gerade wenn viele anderen Menschen beteiligt sind, läuft es dann doch sehr oft nicht nach Plan und ich bin enttäuscht und wütend. Erst auf die anderen und dann aber auf mich. Ist ja nicht das erste Mal, dass es dann doch nicht so läuft wie ich mir das vorgestellt habe. Hätte ich ja wissen können. Nächste Mal mache ich es anders. Und trotzdem mach ich es am Ende doch meistens immer wieder gleich.
Ich liebe „To-Do-Listen“ und ich mache mir gerne Listen von Orten und Ländern die ich gerne noch besuchen und bereisen will. Aber jetzt zu dem worauf ich eigentlich die ganze Zeit schon raus wollte: Kochen mit Köpfchen.
Ich freue mich immer wie ein Kind, wenn die neuen Prospekte im Briefkasten sind. Anhand dieser mache ich nämlich immer meinen Wochenessensplan. Zumindest weitestgehend. Das haben meine Schwester und ich damals angefangen, als wir unsere erste eigene gemeinsame Wohnung hatten. Und bis heute habe ich das beibehalten. Eigentlich hatte das sogar meine Ma früher immer gemacht. Ich habe es geliebt zu wissen, was ich am Mittag zu Essen bekomme und habe mich schon immer den ganzen Tag darauf gefreut. Und auch heute geht es mir immer noch so. Viele können das nicht verstehen. Die Fragen mich dann immer was ich denn machen würde, wenn ich an dem Tag dann doch Appetit auf etwas anderes habe. Aber das gibts bei mir eigentlich nicht. Ich habe immer Hunger auf mein frisch gekochtes Essen. Sonst würde ich das ja nicht einplanen 😛 Der positive Nebeneffekt ist, dass ich eigentlich keine Lebensmittel mehr wegschmeißen muss. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel.
Als mein Lieblingsmensch zu mir gezogen ist, musste er sich daran natürlich erst gewöhnen. Aber sogar er schaut jetzt morgens gerne auf unseren Essensplan und freut sich dann auf den abendlichen Teller „Mit Liebe gekocht“..und natürlich mit Köpfchen.